Midautumn Festival

  1. September! Midautumn Festival! Ein wichtiger Feiertag hier in Hong Kong.Das Datum ist der erste Vollmond im neunten Monat des chinesischen Kalenders.

Schon 2 Monate vorher startet der Verkauf der Mooncakes. Das ist eine bestimmte Art von kleinen Kuchen die es nur um diese Zeit gibt und unterdessen in diversen Varianten. Sie sind sehr gehaltvoll und traditionellerweise mit roter oder grüner Bohnenpaste oder mit einem Eigelb gefüllt. Ein halber Cake halt Kalorien für 3 Tage!!!

Das eigentliche Fest fängt am Tag vor dem Vollmond mit dem Fire-Dragon-Dance an, damit wollten sie dazumal die schlechten Geister vertreiben, die Krankheiten in die Fischerdörfchen gebracht hatten. Hier auf HK Island ist es in Tin Hau, das früher am Meer gelegen ist und heute ein Quartier ist das etwa 1 km im Landesinneren liegt. Soviel zur Geschichte.

Heute ist es ein etwa 70 m langer Drache der aus Stroh geformt wird und von etwa 40 Männer getragen – resp. getanzt wird. In das Stroh werden hunderte von brennenden Räucherstäbchen gesteckt, die anfangen zu glühen wenn der Drache ‚tanzt‘. Wenn die Räucherstäbchen ersetzt werden verteilt man die alten an die Zuschauer und wenn man sie dann zuhause anzündet bringst das gute Gesundheit. (Auf jeden Fall keine Mücken mehr..).

Ausserdem ist das Midautumn Festival eine riesige Laternenaustellung, die schon eine Woche vorher anfängt. An diversen Orten werden wundervolle grosse, kleine,.. Laternen ausgestellt und am Tag des Festes gibt es für die Kinder einen grossen Laternenumzug und nachher sitzen alle mit ihren Familien zusammen und essen Mooncakes und Früchte und trinken einen speziellen Wein.

Am Tag drauf haben die meisten Leute frei und vielen gehen auf irgendeinen Hügel spazieren. Natürlich auch wieder eine Geschichte: Ein Fischer aus dem Dörfchen ist während des Festes nicht unten geblieben sondern hat mit seiner Familie auf dem Berg gefeiert. Als er am nächsten Tag wieder zurück ins Dorf kam war dies von einem Feuer zerstört worden und nur sie haben überlebt. Deshalb gehen viele Chinesen am Tag nach dem Midautumn Festival auf einen Berg, da das Glück bringt!

Tai O

Tai O ist ein kleines, beschauliches aber unterdessen sehr touristisches Fischerdörfchen auf Lantau Island. Der grössten Insel neben HK Island.

Wir sind mit der MTR nach Tung Chung und haben dann den Bus nach Tai O genommen. Die Fahrt dauert etwa 50 Min. und der Bus muss einen steilen Berg erklimmen, wir sind uns nicht sicher ob er es wirklich schafft… Natürlich schon, er fährt ja etwa 4 mal am Tag. So gemütlich die Fahrt nach oben ist, so rasant wird es auf der anderen Seite hinunter. Aber auch an diese halsbrecherischen Busfahrten sind wir schon ein wenig gewohnt und immerhin mit ein paar wunderschönen Aussichten belohnt.

Als erstes geht’s natürlich sofort zur Bootsfahrt zu den pinkfarbenen Delphinen. Mit 20 HK Dollar sehr billig aber es geht auch nur 20 Min! Und wir haben sogar Glück und sehen sogar mehrere, das Gute ist, dass die Bootsführer den Delphinen nicht nachjagen und immer einen guten Abstand halten. Dann gehts mit Fischerdörfchen-Sightseeing weiter – verlaufen kann man sich nicht aber obwohl so nah bei einer riesigen Stadt hat man das Gefühl um Jahrzehnte zurückversetzt zu sein. Auch hier gibts wieder mal einen Tin Hau Tempel Besuch und auch hier wird der Himmel wieder mal sehr dunkel am Nachmittag – ob das wohl an uns liegt?? Im Eiltempo zurück – und schon kommt die Sonne wieder raus. Egal, jetzt geht es zurück nach Tung Chung, natürlich wieder mit dem Bus und zum Glück mit einem Sitzplatz…!

In Tung Chung hat es die grösste Markenartikel Shoppingmall in HK. Wir sind zwar nicht die grössten Shopper aber wir stürzen uns in den Samstagnachmittags-Ansturm und werden stolze Besitzer von einem paar Turnschuhen und einem Jogging T-Shirt. Oh welche Wohltat eine relativ ruhige Rückfahrt in der MTR!

Bowenroad

Die Bowenroad ist eine beliebte Joggingstrecke, da sie relativ flach ist und nicht befahren wird, zumindest nicht auf 4 km. Es ist ein gemütlicher Spaziergang wo man gute Sicht auf Downtown Hong Kong hat. Unterdessen gehört sie auch zu unseren Joggingstrecken – zumindest am Wochenende wo es im Park zuviele Leute hat. Zudem sehr praktisch für uns da quasi vor dem Haus ein grüner Minibus hält der zum Anfang der Strasse fährt.

Chi Lin Kloster / Devil’s Peak

Immer noch Sommer, immer noch sehr heiss und feucht. Wir haben vor einmal einen Samstag ohne eine schweisstreibende Wanderung zu verbringen. Unser Plan ist das Chi Lin Nonnenkloster zu besichtigen und nachher auf den Devils Peak zu laufen, was nach einer nicht allzulangen Wanderung aussieht.

Das Kloster liegt auf der Kowloonseite und ist per MTR gut zu erreichen. Es hat einen wunderschönen Garten mit Pagode in der Mitte, die im Moment leider gerade restauriert wird, aber auch das muss sein.

Das angrenzende Kloster kann man ebenfalls besuchen.

Dann geht es mit der MTR weiter in den Osten wo uns der Devils Peak erwartet. Eigentlich hätten wir es wissen müssen, dass es bei diesem Namen keine gemütliche Wanderung wird!! Schon kurz nach der MTR-Station geht es bergauf bis zum eigentlichen Anfang der Wanderung. Eigentlich haben wir jetzt schon genug geschwitzt, aber wir wollen die Aussicht auf dem Hügel unbedingt sehen. Es ist die schmalste Stellen zwischen HongKong Island und Kowloon (Festland). Die allgemeine Richtung ist einfach dem Weg entlag geradewegs bergauf… was auch sonst?!? Aber die Strapazen lohnen sich, die Aussicht ist wunderschön.

Auf dem Weg zurück wollen wir einen anderen Weg nehemen und durch Yuen Mun gehen, dass berühmt ist für seine Seafood – Restaurants. Aber wieder einmal hat es dort wo nötig keine Schilder und dort wo es eh nur diesen Weg gibt alle 100 m eins!!!! Unterdessen kein Problem mehr für uns – wir haben den Weg hinunter ins Dorf gefunden. Diesmal ist das Wetter gut aber wir sind etwas früh dran, deshalb kein Seafood-Abendessen. Mit der Fähre zurück nach Sai Wan Ho auf HK Island begleitet von einem schönen Sonnenuntergang.

Wetland Park

Der Wetlandpark liegt im Westen der New Territories und ist ein Themenpark der zeigt, wie die Umgebung in HongKong ausgesehen hat bevor sie bebaut wurde. Der Park grenzt an Yuen Long, ein Aussenbezirk von HongKong, mit dem Bus etwa 50 Min entfernt und dann noch etwa 20 Min zu Fuss. Es zeigt die diversen Tiere und Pflanzen die in den Naturparks auf Hongkong gibt. Was eindrücklich ist, dass dieser Park zwischen Yuen Long, besteht aus mehreren Hochhäuser-Quartieren, und der Grenze zu China liegt. Im Hintergrund sieht man Shenzhen, eine riesengrosse chinesische Industriestadt.

Und wieder einmal haben wir ein wenig Pech mit dem Wetter, es fängt am Nachmittag an zu regnen und so entscheiden wir uns gegen ein Abendessen in Lan Fau Shan, ein Fischerdörfchen dass nahe beim Wetlandpark am Meer liegt, und nehmen den Bus wieder zurück. Diesmal dauert es ein wenig länger bis wir zurück sind, am Samstagnachmittag ist das Verkehrsaufkommen doch ein wenig grösser als am Morgen…….

Cheung Chau

Und wieder steht ein Ausflug auf eine Insel an, dieses Mal ist es Cheng Chau. Mit der Fähre in etwa 45 Min zu erreichen. Bevor es an den Strand geht ist eine Inselwanderung angesagt.

Es gibt einen Rundweg um den östlichen Teil der Insel mit diversen Aussichtspunkten. Da es wieder ein sehr schöner heisser Sommertag ist, kommen wir wieder einmal gehörig ins Schwitzen aber immer das Meer im Blick entschädigt das etwas für die Strapazen. Am Ende dieses Walkingtrails hat es einen Tin-Hau Tempel mit wunderschönem Pavillion um sich ein wenig auszuruhen. Und dann kann man noch eine „ Piratenhöhle „ resp. ein Piratenloch besichtigen wo die Piraten ihre Beute versteckt haben. Ein 15 Min. Spaziergang am Hafen entlang führt wieder zurück zum Pier.

Und jetzt ist Strand angesagt, eine Abkühlung ist bei 34 Grad auch dringend nötig. Etwas abseits des Hauptstrandes hat es einen kleineren Strand wo wir auch ein Schattenplätzchen finden. Abkühlung ist etwas übertrieben, aber es tut trozdem gut ein wenig zu schwimmen und wenn es nur ist um den Schweiss abzuputzen…. Aber schon bald wird der Himmel bedrohlich dunkel und wir entscheiden uns Richtung Fähre zu gehen und uns ein Restaurant für das Abendessen zu suchen.

Keine Minute zu spät, auf unserer Suche fängt es schon an zu Winden und die ersten Tropfen fallen. Wir entscheiden uns fürs erste Restaurant dass ein trockenes Plätzchen für uns hat und kaum dass wir sitzen fängt es an zu gewittern. Wir geniessen ein wunderbares Seafood-Abendessen während es draussen stürmt und als es nach 2 Std aufhört, ist es für uns auch Zeit die Fähre zurück nach Hong Kong zu nehmen.

Lamma Island

Für das nächste Wochenende haben wir uns für Lamma-Island entschieden, da wieder sehr heisses Wetter angesagt war. Lamma Island ist mit der Fähre in 25 Min zu erreichen und wir waren nicht die einzigen die an diesem heissen Samstag etwas Abkühlung gesucht haben. Wir haben die Fähre nach Yueng Shue Wan genommen denn wir wollten die Windmühle anschauen, aber wo steht sie denn?? Natürlich dort wo Windmühlen stehen, auf einem Hügel. Der Weg hinauf war nicht sehr lang aber seehr schweisstreibend, dafür gabs oben eine wunderschöne Aussicht und ein wenig Wind.

Dann schnell wieder hinunter zum Strand, unserem eigentlichem Ziel. Schöner Sandstrand mit einigen Bäumen und gut eingerichteten sanitären Anlagen. Aber auch hier war das Wasser wieder zu warm für eine wirkliche Abkühlung also mussten wir auf kaltes Wasser und Glacé ausweichen! Ein paar Stunden Strandliegen waren angesagt, denn wir wollten ja auf die andere Seite nach ….. um dort ein Seafood-Abendessen zu geniessen. Langsam machten sich doch einige dunkle Wolken bemerkbar die in unsere Richtung zogen, also haben wir uns entschlossen aufzubrechen, in der Hoffnung, dass wir nur vom Schweiss und nicht vom Regen genässt ankommen. Laut Wegweiser etwa 50 Min. , dank Aussicht auf dunkle Wolken haben wir uns ein wenig beeilt. Der Weg war am anfang etwas steil, aber da es ein Family-Walk ist, ist alles Strassenbelag, mal besser mal schlechter.

Und unser Timing war super, wir hatten im Rainbow Seafood Restaurant einen Tisch reserviert und glücklicherweise haben sie so getischt, dass die kleinen Tische die äusserste Reihe vom Balkon war. Das restliche Restaurant waren Tische für mind. 10 Personen. Kaum angekommen und bestellt, hat es angefangen zu regnen wie aus Kübeln – was uns weiter nicht gestört hat da wir ja einen Tisch unter der Sonnenstore hatten und das Schauspiel geniessen konnten.

Das Essen war so gut wie es aussieht.

Wenn man im Rainbow Restaurant essen geht , kann man gratis zurückfahren. Die haben einen eigenen Fährservice den sie den Gästen anbieten und immer eine viertel Stunde bevor eine losfährt kommt ein Angesteller fragen ob man mitmöchte. Dann gibts einen Aufkleber und ein Billet mit dem man aufs Pier zu ihrer Fähre geht. Wir hatten Vollmond, aber leider war die See zu wellig als dass wir gute Fotos hätten machen können. Erst als wir in Central am Pier waren. Das war ein herrlicher Samstagsausflug!

Peng Chau

Am zweiten Wochenende hatten wir Lust mal auf eine der vorgelagerten Inseln zu gehen. Es gibt ja etwa 200 aber nur auf 5 gibt es Fährverbindungen. Unsere Auswahl fiel auf Peng Chau, eine der kleineren Inseln. Und da der Juni der heisseste war seit gemessen wird, natürlich auch wieder bei warmen Temperaturen, wobei eher die Feuchtigkeit gewöhnungsbedürftig ist. Und auch hier gibt es wunderbare Strände mit warmem Wasser – ok, immerhin hat es einen Strand!

Und einen wunderbaren Blick auf Kowloon und HK Island. Eigentlich gibt es auf Peng Chau einen Hügel, den Finger Hill, von wo aus man einen tollen Rundblick hat, so haben wir gelesen. Leider sind wir von der falschen Seite gestartet, dass heisst einfach dort wo keiner durchläuft, weil der Weg weiter ist und irgendwann war dann im Dschungel kein Durchkommen mehr und wir sind vor den Moskitos geflüchtet und der Finger Hill muss weiter auf einen Besuch von uns warten.

Eigentlich wollten wir auf Peng Chau zu abend essen, aber wir haben dann doch um 18:00 die Fähre zuückgenommen und sind bei uns etwas essen gegangen.

1. Juli

Der 1. Juli ist der „Feier“- Tag der Rückgabe an China, aber eine Parade war erst für den folgenden Sonntag angesagt – für die Bewohner von HK ist es gar kein Feiertag!! Eher ein Protesttag resp. von vielen wird dieses Datum einfach ignoriert.

Ab 15:30 sollte es eine Land- und Luftparade geben. Es war schön und sehr heiss aber wir haben uns pünktlich ein Schattenplätzchen organisiert. Es gab eine Hauptbühne, wo man Tickets haben musste, aber von unserem Platz aus hat man auch alles gesehen, dass heisst es gab 2 Std Unterhaltung. Darbietungen aller Art, Gesangs- und Tanzeinlagen. Die eigentliche Parade ging etwas 5 Min. da der restliche Weg für Zuschauer gesperrt war und die Seeparade bestand aus ein paar Schiffen die vor dem Convention Center durchgefahren sind. Die Luftpararde war ein Helikopter der unterhalb eine HK-Fahne montiert hatte und einmal über uns hinweg geflogen ist – zur Freude aller Chinesen die wie wild mit ihren HK-Fähnchen gewunken haben!!! So und das war die ganze Parade, nächstes Jahr kann sie wohl ohne uns stattfinden.

Sonntags im Viktoria Park

Von Sonntagausflügen wurde uns abgeraten, das am Sonntag alle chinesischen Familien unterwegs sind. Und so hatten wir die glorreiche Idee einfach ein wenig in den Park zu gehen und ins Gras zu liegen.

Aber am Sonntag haben auch alle zig hundert philipinischen Hausmädchen und Nanny’s – gesetzlich geregelt (eigentlich schlimm das so etwas geregelt werden muss) – frei. Und die treffen sich bei jedem Wetter draussen, wo denn auch sonst. Dass heisst im Park, auf dem Trottoir, unter Strassenüberführungen, in überdachten Strassenüberführungen, meistens irgendwo wo sie auch vor Regen geschützt sind. Für sie ein Tag wo sie sich mit ihren Freundinnen austauschen können!

Also am Sonntag kein Park!